Mein-Carthago

 

Letzte Aktualisierung am 27.02.2022

 

Mein Carthago

Herzlich willkommen auf dieser Seite.

Mein Wohnmobil wurde im Juni 2019 fünf Jahre alt. Ich werde hier in einer Aufstellung zeigen, was in dieser Zeit alles vorgefallen ist.


 

Das ist das gute Stück. Ein Carthago Chic C-Line XL 5.5 auf Fiat Ducato, Maxi Fahrgestell, Alko Tiefrahmen mit Tandemachse. Zulässige Gesamtmasse 5000 kg. Motor 3,0 Liter mit 177 PS. Listenkaufpreis 117.035.- Euro


Was waren die Beweggründe zur Anschaffung dieses Fahrzeugs.

2011 hatten wir uns auf der Campingmesse in Essen einen Carthago Chic C-Line T4.8H gekauft. Dieses Wohnmobil wurde zum Albtraum für mich und kratzte auch mächtig an meiner Gesundheit. Fehler ohne Ende, deren Abarbeitung auch nicht nach meinem Geschmack war.

Ich fing an, die ganzen Probleme in einem Wohnmobilforum aufzuzeigen.

Als ich im Januar 2014 drei Tage Werkstattaufenthalt im Carthago Servicecenter in Aulendorf hatte, wurde ich zu einem Gespräch mit einem Mitarbeiter der Marketingabteilung und Mitarbeitern des Servicecenter gebeten. In diesem Gespräch wurde erwähnt, dass diese Berichterstattung im Internet nicht begeistert. Bei einem zweiten Gespräch am Folgetag wurde mir ein gutes Angebot für ein Neufahrzeug vorgelegt. Nach reiflicher Überlegung, zusammen mit meiner Frau, habe ich dem Angebot zugestimmt. Da der Preis für die Inzahlungsnahme  des bisherigen Womo's nicht überwältigend war und wir uns für ein größeres Neufahrzeug entschieden haben, mussten wir noch deutlich drauflegen. Wir hatten aber die Hoffnung, in Zukunft weniger Probleme zu haben und das Wohnmobilreisen mehr genießen zu können.

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Im Juni 2014 war es dann soweit. Das neue Wohnmobil stand in Aulendorf zur Abholung bereit. Es wurde vorher schon vereinbart, dass ich eine Solaranlage mitbringe, die dann noch im Servicecenter montiert wird. Auch ein Bypass für die Alde-Warmwasserheizung sollte noch installiert werden. Der Bypass ist ein Dreiwegehahn, welcher in den Heizungskreislauf eingebaut wird und den Schlafbereich aus dem Heizkreislauf rausnehmen soll. Grund dafür ist, dass wir lieber kühl schlafen.

Als der Monteur an unserem Womo am Arbeiten war, fragte ich ihn, ob er noch ein 230V-Kabel von der Heckgarage zur Versorungsbatterie legen könnte, da ich später noch einen Wechselrichter einbauen möchte. Der Monteur meinte, dass ich für den Wechselrichterbetrieb 3 Kabel benötige. Nachdem ich das verneinte, holte er einen Elektriker zur Unterstützung. Der bestätigte die 3 Kabel. Ich bestand darauf, nur ein Kabel zu benötigen und forderte meinen Wunsch umzusetzen oder es ganz sein zu lassen. Der Monteur wurde recht ungemütlich und laut. Aber mein Kabelwunsch wurde erfüllt.

Ich habe dann später einen Wechselrichter eingebaut und an dem heiß diskutiertem Kabel angeschlossen. Bei Wechselrichterbetrieb sind alle Steckdosen versorgt, Kühlschrank und Batterieladegerät sind nicht am Wechselrichter und alles funktioniert seitdem perfekt mit nur einem Netzkabel.

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Kommen wir aber nochmal zum Alde-Bypass:

Wir starteten 2 Wochen nach Fahrzeugübernahme zu einem Schwedenurlaub. In Schweden kam ich irgendwann mal auf die Idee die Heizung mit dem Bypass zu testen. In der ersten Position des 3-Wegeventil wurde der gesamte Heizkreislauf incl. Schlafbereich erwärmt. In der zweiten Position fand überhaupt kein Heizkreislauf mehr statt. Das funktionierte also nicht.

Zurück aus dem Urlaub rief ich im Servicecenter an und schilderte das Problem. Ich wurde direkt mit dem Monteur verbunden, der mir sagte, dass er alle Funktionen geprüft hätte und alles funktionierte.

Ich habe danach die Holzverkleidung am Ventil entfernt und die Heizung eingeschaltet. Durch Anfassen stellte ich fest, in welcher Reihenfolge sich die angeschlossenen Leitungen erwärmten. Diese Reihenfolge markierte ich auf einem Foto, das ich dann einem Sachbearbeiter im Servicecenter per Email schickte.

Relativ schnell kam die Antwort, dass es so überhaupt nicht funktionieren kann.  Es wurde vereinbart, dass ich das Problem beim Wohnmobilservice Falk Leonhardt bereinigen lassen soll. Das hat auch gut geklappt, kostete mich aber 2 Tage Zeit.

Stinksauer war ich über die dreiste Behauptung des Monteurs, dass alles von ihm überprüft wurde und auch funktioniert hätte. Das ist an Frechheit nicht mehr zu überbieten.

 

 

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Das Radio machte vom ersten Tag an Probleme. Der Empfang war unterirdisch, Rauschen war an der Tagessordnung. Mir wurde ein neues Radio zugeschickt, um zu prüfen ob es am Radio selbst liegt. Es lag nicht am Radio, das Gerät konnte ich wieder zurück schicken.

Mir entstanden dadurch lediglich Portokosten, da ich ja wieder een Gerät zurück schickte, aber Carthago hatte vorsichtshalber dem Radio eine Rechnung beigelegt.

Für ein Pioneer DVH-340 UB wurden 523,97 Euro in Rechnung gestellt. Dieses Radio hatte damals einen Straßenverkaufspreis von ca. 200.- Euro. Immerhin hätte man mir aber 2% Skonto bei Bezahlung innerhalb 14 Tagen eingeräumt.

 

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Es ist bestimmt nicht verkehrt ein paar Leuchtmittel als Reserve mitzuführen. Kurz in das Handbuch geschaut, Abblend- und Fernlicht sind mit H7 bestückt, also mal 2 Stück kaufen und dann auch gleich bei Tageslicht einen Lampenwechsel ausprobieren, damit man im Ernstfall nicht ganz ahnungslos dasteht. Ziemlich schnell stellte ich jedoch fest, dass keine H7 Birnen, sondern H1 Birnen verbaut sind. Ich nahm mir dann die Zeit und kontrollierte alle im Handbuch aufgeführten Lampentypen. Der Unterschied zwischen Handbuch und Realität war schon immens.

Ich wollte eigentlich die Auflistung der Leuchtmittel aus dem Handbuch hier abbilden. Aus Copyrightgründen lasse ich das aber lieber sein.

Jedenfalls sind in der Liste 6 Leuchtmittel falsch eingetragen.

 

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Weiter geht es im September 2015. Das Womo hat fast 17000 km auf demTacho. Ich stelle Wasser in der Heckgarage fest. Auf beiden Seiten ist die Wandverkleidung (Filz) ca. 10cm hoch nass.

Der markierte Bereich zeigt an, wo der Wandfilz auf beiden Seiten der Heckgarage nass war.

Zeitgleich stelle ich auch in einem Seitenstaufach unter der Seitensitzbank Wasser fest. Die Werkstatt und ich waren uns einig, dass beide Wassereintritte unterschiedliche Ursachen haben müssen, was sich später auch noch bestätigen wird.

Die Ursache für das Wasser im Staufach konnte ich ausfindig machen. An die Warmwasserleitung vom Boiler war ein ca. 10 cm langes Leitungsstück angesetzt worden. Vermutlich hatte man das bei der Installation zu kurz abgeschnitten. An dieser "Schnittstelle" war die Leitung undicht, was man deutlich an Kalkspuren erkennen konnte.

Ein besseres Foto konnte ich nicht machen, da die Leitung immer noch im Womo liegt. Halteschellen an unzugänglichen Stellen verhindern den Ausbau. Meine Werkstatt hat eine komplette neue Leitung (1,7m) eingezogen. Die Maßnahme brachte Erfolg.

Jetzt zum Wasser in der Heckgarage. Ich fasse die Ereignisse mal zusammen.

  • 21.10.2015  Womo in Werkstatt
  • 01.12.2015  Womo aus Werkstatt
  • 15.12.2015  Wieder Wasser in der Heckgarage
  • 13.02.2016  Womo in Werkstatt
  • 11.03.2016 Womo aus Werkstatt. Reparatur nach Vorgabe Carthago
  • 04.05.2016 Heckgarage wieder nass. Wir beobachten weiter
  • 06.06.2017 Heckgarage wieder nass. Wir beobachten weiter
  • 14.01.2019 Heckgarage wieder nass.
  • 18.03.2019 Womo in Werkstatt. Werkstatt hat eine neue Vermutung für Ursache
  • 20.03.2019Womo aus Werkstatt geholt. Die Werkstatt ist zuversichtlich, das Problem beseitigt zu haben.
  • Bei der Reparatur nach Carthago-Vorgaben wurde die Verbindung zwischen Rückwand und Boden nochmal abgedichtet. Bei der letzten Reparatur wurden die hinteren Radabdeckungen abgeschraubt und dort die Verbindung zwischen Seitenwand und Bodenplatte kontrolliert. Die Werkstatt ist überzeugt, dort die Ursache gefunden zu haben.

Ich hoffe es auch.

 

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Am 02.02.2016 gab es die nächste Überraschung. Wir standen in Wischhafen, als es plötzlich einen fürchterlichen Schlag auf dem Womodach gab. Eine Windboe hatte die eingefahrene Satschüssel um 180 Grad umgeblasen. Die Schüssel lag jetzt also auf dem Rücken, das LNB ragte in den Himmel. Das Gehäuse der Satelittenanlage ging dabei zu Bruch.

Wieder daheim, habe ich den Teleco-Kundendienst angerufen und das Erlebte geschildert. Mein Gesprächspartner sagte dann ganz überzeugt "Sie fahren einen Carthago". Ich brachte mein Erstaunen zum Ausdruck und ließ mir erklären, dass Carthago Fehler bei der Anlagenmontage gemacht hat, was zu diesem Problem führte. Er schickte mir die benötigten Ersatzteile zu, die Reparatur führte ich selber durch. Selbstverständlich reichte ich die Kosten der Ersatzteile bei Carthago ein und sie wurden auch ohne Widerspruch erstattet.

     

Diese Mitnehmer waren der Grund des Problems. Oben der verschlissene, unten der neue Mitnehmer.

 

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Anfang Mai 2016 stellte ich Filiformkorrosion an mehreren Rahmen von Türen und Klappen fest.

Carthago bat mich, eine Lackiererei an meinem Wohnsitz zu finden, welche die Sanierung der Schäden erledigen könnte. Alle angefragten Lackierbetriebe lehnten ab. So musste ich nach Schmalegg fahren und die Arbeiten bei dem Betrieb, der für Carthago arbeitet, ausführen lassen. Diese Maßnahme kostete mich eine ganze Woche.

Aktuell (Mai 2019) finde ich schon wieder Alufraß am Fahrzeug.

 

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Anfang März 2017 fiel das Tagfahrlicht auf der rechten Seite aus. Bei der Überprüfung stellte ich fest, dass man die Steuergeräte für das Tagfahrlicht ganz oben im Motorraum montiert hatte und die Kabel bis zu den Leuchten (ca. 80cm) nicht ein einziges Mal durch einen Kabelbinder fixiert wurden. Sie baumelten lose im Motorraum, wodurch ein Kabelbruch natürlich vorprogrammiert war. Nachdem ich mich per Email über die unfachgerechte Montage beschwerte, wurde mir geantwortet, dass eigentlich reichlich Kabelbinder verwendet werden und ob eventuell schon Jemand an diesen Kabel gearbeitet hätte. Es hat aber definitiv niemand an dieseen Kabel gearbeitet.

Ein paar Tage später besuchte ich einen Händler, der Neufahrzeuge ausgestellt hatte. Ich öffnete an zwei Neufahrzeugen die Motorhaube und kontrollierte die Verkabelung der Tagfahrleuchten: Die Steuergeräte waren bei diesen Fahrzeugen nicht mehr ganz so hoch montiert wie bei mir, aber die Kabel baumelten noch genauso frei herum.

Die Reparatur dieser Pfuscherei ging natürlich auf mein Konto.

 

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Während der Reparatur der Tagfahrleuchten stellte ich ein weiteres Problem fest:

Die Alde Heizung ist ja mit dem Kühlkreislauf des Motors verbunden. Dazu müssen natürlich auch Schläuche verlegt werden. Diese Schläuche wurden mit reichlich Kabelbinder fixiert. Warum man sie aber so fixiert, dass sie auf einem Motorteil aufliegen, welches permanent vibriert, das ist für mich absolut unverständlich.

Zu diesem Zeitpunkt konnte ich schon deutlich tastbaren Verschleiß am Schlauch feststellen. Welcher Fachmann macht so etwas?

 

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Oktober 2017

Auch auf dem Dach des Womos gab es ein Problem. Um die Radioantenne liegt ein Blech. Die Radioantenne ist nicht auf diesem Blech installiert, Das Blech ist im Bereich des Antennenfußes ausgeschnitten. Sinn und Zweck ist mir unklar, ist aber auch egal, denn das Blech muss runter.

Mir wurde zwar ein neues Blech zugeschickt, aber das hatte beim Auspacken schon einen Lackschaden. Ich habe mir eine Edelstahlplatte gekauft, an der entsprechenden Stelle auf das Dach geklebt und den Antennenfuß auf diese Platte montiert. Die Platte wurde dann noch elektrisch mit der Aluminiuminnenhaut der Deckenkonstrukion verbunden und jetzt klappt es auch gut mit dem Radioempfang.

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Am Küchenfenster ist innen eine Kunststoffblende montiert, die als Spritzschutz bei der Küchenarbeit dient. Seit einiger Zeit ist diese Blende aber mächtig am Flattern.

Blick von unten auf die Blende. Am oberen Rand der Blende ist ein Holzstück fest, welches die Blende mit dem Hängeschrank davor fixieren sollte.

Wenn man aber sieht wie gering die Schrauben durch das Holz gehen, ist es schon klar, dass sie keinen richtigen Halt geben können.

 

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Das Aussehen der Dekorfolien nach 5 Jahren ist total erbärmlich:

Ich habe mir in einer Brauerei Kühlcontainer und Verkaufsanhänger angeschaut, die ganzjährig im Freien stehen und teilweise schon 10 Jahre alt sind. Die Folien sehen aber nicht annähernd so schlecht aus.

 

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Die Halterung des Dämpfers an der Fahrertür hält den Anforderungen auch nicht stand

 

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Am Dichtungsgummi der Scheibe Fahrertür wurde auch mit Material gespart

 

 

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Das ist der Einstieg in's Wohnmobil. Man kann unmittelbar vor der Fußmatte einen Spalt zum Zwischenboden erkennen. Durch diesen Spalt fällt reichlich Schmutz in den Zwischenboden, dessen Beseitigung recht problematisch ist.

Ich habe einen Bleistift in den Spalt gesteckt um die Größe der Öffnung deutlich zu machen. Es ist auch deutlich der Schmutz zu erkennen. Zur Reinigung muss ich den ganzen Stufeneinsatz losschrauben.

Weitere Drecksammelstellen sind am Fahrer- und Beifahrersitz. Da habe ich noch keine Möglichkeit gefunden mit dem Staubsauger oder anderen Reinigungsgeräten beizukommen.

 

 

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Bei meinem ersten Carthago habe ich mich geärgert, weil sich an einigen Möbelteilen die Umleimer gelöst hatten. Den Grund habe ich vermutlich jetzt gefunden:

 

 

Klebeband habe ich schon reichlich in diesem Fahrzeug entdeckt.

 

 

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Der Temperatursensor für die Heizung war sehr ungünstig platziert (roter Pfeil). Truma und Alde geben an, den Fühler an einer senkrechten Wand zu montieren, damit die warme Luft ungehindert am Sensor vorbeiströmen kann. Die neue Position (grüner Pfeil) ist wesentlich geeigneter und ermöglicht auch eine präzisere Temperaturregelung

 

 

Das Panel mit den Anzeigen und Bedienelementen wurde von mir optimiert. Es ist jetzt leicht nach vorne geneigt und von kleineren Personen leichter zu bedienen.

 

 

Sprachlos war ich, als ich die Ausschnitte hinter den Bedienelementen gesehen habe. Diese Sägeschnitte wurden nicht nachträglich von mir gemacht, so wurde mir das Fahrzeug ausgeliefert.

Die Holzklötzchen auf der linken Seite wurden von mir angebracht, da liegt das neue Panel an. Alles Andere ist werkseitig erfolgt.

 

 

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Dass man in die Rahmen der beiden Einstiege Folien einklebt, macht schon Sinn. Warum die aber transparent sind, leuchtet mir nicht ein. Es ist deutlich zu sehen, dass Feuchtigkeit diese Folie unterwandert und diese dadurch kein gutes Bild mehr abgeben.

 

 

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An dieser Außenklappe befindet sich eine Seilsicherung, damit die Klappe nicht ganz aufschlagen kann.

 

 

Die Klappe für die WC-Entleerung darf aber auf den Kotflügel fallen und Lackschäden hinterlassen.

 

 

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Es ist auf dem Bild nicht optimal zu erkennen, aber die Duschwand vergilbt. Wo der helle Fleck ist, war ein Aufkleber.  Das ist noch der originale Farbton. Carthago sagt, dass das durch Sonneneinstrahlung bedingt ist.

Seltsam aber, dass nur das rechte Element betroffen ist. Links kommt wohl keine Sonne hin.

 

 

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Warum baut man in einem Wohnmobil solche Nischen ein, in die man zum Reinigen nicht mit Staubsauger und auch nicht mit einem Tuch hin kommt? 

 

 

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Im Winter ist es schon öfters vorgekommen, dass die Frontscheibe während der Fahrt beschlagen ist. Auch bei größter Gebläsestufe wurde es nicht deutlich besser. Also ging ich der Sache auf den Grund.

Auf der Fahrer- und Beifahrerseite befindet sich unter der Armaturenbrettabdeckung je ein Heizungskonvektor der Alde-Warmwasserheizung. Diese sitzen unter Abdeckungen aus Maschengewebe.

Diese Abdeckung habe ich entfernt und schaute ganz flach über den Konvektor in Richtung Frontscheibe, wie mit dem Pfeil angedeutet.

Der helle Lichteinfall hinter dem Konvektor ist eine Belüftungsdüse an der Frontscheibe. Das heißt, dass die Luft nicht über Schläuche der Frontscheibe zugeführt wird, sie wird einfach nur unter die Armaturenbrettabdeckung geblasen und verteilt sich dort in alle Richtungen. Was an der Frontscheibe noch ankommt ist minimal.

 

 

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Carthago schreibt, dass die großen Busspiegel  eine hervorragende Sicht nach hinten verschaffen. Das ist soweit richtig. Da diese aber nicht, wie bei Bussen üblich, vor der Frontscheibe sitzen, sondern in die Seitenscheiben hineinragen, wird die Sicht nach rechts und links sehr eingeschränkt. Das ist hauptsächlich bei Kreisverkehr ein großes Handicap.

Die Kamera wurde wirklich in Augenhöhe direkt vor dem Kopf positioniert. Die Bilder sind also tatsächlich identisch mit meiner Sicht.

Ich bin bis 2018 Reisebusse und Lkws gefahren. So eine schlechte Sicht hatte ich aber bisher in keinem anderen Fahrzeug.

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Nicht schön sind auch die Kratzer an den Seitenwänden, die durch die Radabdeckungen verursacht werden.

 

Das liegt daran, dass die Radabdeckungen mit ihren Außenkanten direkt auf der Seitenwand aufliegen und scheinbar etwas Bewegung haben.

 

Carthago bietet dafür ein Kunststoffprofil an, das zwischen Radabdeckung und Außenwand angebracht wird.

Mir waren diese Profile nur in der Farbe schwarz bekannt. Aus diesem Grund hatte ich ohne Farbangabe bestellt. Geliefert wurde dann leider weiß. Mir wäre schwarz lieber gewesen, da die Dichtungen an den Stauraumklappen auch schwarz sind.

Die weißen Profile ließen auch nicht lange Freude aufkommen. Sie sind sehr schmutzempfindlich und nur sehr schwer zu reinigen. Ein Bekannter, der schwarze Profile nachgerüstet hat, kennt dieses Problem nicht.

Trotz regelmäßiger Reinigung sieht dieses Profil immer verschmutzt aus.

 

 

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Angsteinflößend sind auch die Geräusche der Hängeschränke im Frontbereich. Das ist ein Ächzen und Knarren als wollten die Hängeschränke gleich runterkrachen.

Ich weiß nur noch nicht, wie ich das hier darstellen kann. Aber mir fällt noch etwas ein.

 

 

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Neueste Feststellung am 07.08.2019. Im Bereich der Sitzgruppe drückt sich eine Fußbodenplatte nach oben.

 

 

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Man könnte jetzt natürlich denken, dass ich sehr empfindlich bin und überall Probleme sehe. Aber Andere haben diese Probleme auch. Da möchte ich doch mal auf das sonst nicht empfehlenswerte Forum www.carthagoforum.de hinweisen.

Folien

beschlagene Frontscheibe

Außenspiegel


Diese Beiträge sind auch lesenswert:

Problem mit Gasflaschenkasten

abfallende Stauraumtüren

Hubbett kommt ungewollt runter

andere Erfahrungsberichte

 

Die Aufzählungen hier werde ich bei Bedarf immer wieder aktualisieren.

 

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Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass Carthago beim Interieur eigentlich sehr gut abschneidet. Das Interieur ist optisch sehr gut gestaltet. Das Raumangebot und die Platzaufteilung sind für uns nahezu perfekt.

Umso mehr sind wir vom Handwerklichen enttäuscht. Das Erlebte ist für uns leider von "Premium" weit entfernt.

 

Ich habe mittlerweile sehr viel in dieses Fahrzeug investiert. Es wurde mit Hubstützen, Vollluftfederung, LiFeYPo4-Akku ausgestattet und noch viele andere An- und Umbauten gemacht, um das Fahrzeug auf unsere Bedürfnisse zu optimieren. Aus diesem Grund werde ich dieses Fahrzeug auch nicht verkaufen. Sollte aber nochmal ein Wohnmobilkauf anstehen, wird das kein Carthago mehr sein.

Positiv erwähnen möchte ich zwei Mitarbeiter im Servicecenter Aulendorf, Herr K. und Herr M. (Aus Datenschutzgründen nenne ich die Namen hier nicht). Die Beiden waren wirklich sehr hilfreich bei der Bewältigung einiger Probleme. Aber leider sind denen auch die Hände gebunden und sie können nicht immer so, wie sie gerne möchten.

 

Haben Sie ähnliche Erfahrungen mit Ihrem Carthago gemacht, können Sie mir dies gerne über das Kontaktformular schreiben.

 

 

Aktualisierung 25.09.2019

 

 

Mittlerweile sehen die Dekorfolien nicht nur beschissen aus, sie schrumpfen jetzt auch.

 

 

 

Ich war bei einer Firma, die Folierungen an Wohnmobilen durchführt. Der Firmeninhaber hat mir erklärt, dass die von Carthago verwendeten Folien eine Lebensdauer von ungefähr 4 Jahren haben.

Ich werde im kommenden Frühjahr neue Folien anbringen lassen, was mich knapp über 2000.- EUR kostet.

Ich bin richtig wütend auf mich selbst, dass ich mich nochmal auf ein Carthago-Wohnmobil eingelassen habe. Von dem ganzen Gerede bezüglich "Wohnmobilbau der Oberklasse" und "Premium-Gen" konnte ich bisher nichts feststellen.

Jedes Mal, wenn ich auf der Internetseite dieses Herstellers von den Vorzügen derer Wohnmobile lese, stehe ich auf und schaue aus dem Fenster, ob da wirklich ein Carthago vor dem Haus steht. Von dem, was ich dort lese, trifft nichts auf mein Wohnmobil zu.

Ich hatte vor den Carthagos ein Discounterwohnmobil aus dem Hause Uwe Gante. Mit diesem preiswerten Wohnmobil hatte ich deutlich weniger Probleme als bei den beiden "Premiumwohnmobilen".

 

 

 

Aktualisierung vom 24.11.2019

 

Das ist ein Belüftungsgitter für die Wasserheizung vom Staufach fotografiert. Der Ausschnitt dafür wurde so groß ausgeschnitten, dass die graue Arretierung das Gitter nicht festhalten kann.

 

 

Andere Lüftungsgitter wurden einfach in der Mitte durchgeschnitten, um sie passend zu machen.

Im Detail sieht das so aus:

 

 

 

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Die Sitzpolster und Rückenlehnen der Sitzgruppe werden mit Klettpunkten fixiert.

 

Dass dies auch keine vernünftige Lösung ist, sieht man auf den folgenden Bildern.

 

 

 

 

 

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In vielen Carthagos wurde in der Nasszelle die Reich-Armatur Trend E verbaut.

Für diese Armatur bietet die Fa. Reich zwei unterschiedliche Perlator an:

 

Links im Bild die einfache Ausführung, die für viel Sauerei im Bad sorgt.

Rechts die deutlich bessere Ausführung, die einen angenehmen Wasserstrahl abgibt.

Was glaubt ihr, welche Version Carthago verbaut?

Richtig, die linke Billigversion.

 

 

Aktualisierung vom 09.12.2019

 

 

Am Wochenende habe ich mal wieder die Heckgarage kontrolliert, da wir am Freitag bei  Dauerregen gefahren sind. Die Heckgarage ist wieder feucht.

Dieses Wohnmobil ist eine Katastrophe.

 

Ich habe mir lange überlegt, ob ich die folgende Geschichte schreiben soll, aber jetzt muss es einfach sein.

Wir haben uns im Juni mit Freunden, die ebenfalls carthagogeschädigt sind, in Gruissan (F) getroffen. Wir wurden dort von einem Schweizer Wohnmobilist angesprochen, der einen Carthago Highliner fährt.

Dieser Wohnmobilist hat uns ca. 2 Stunden von seinen nicht endenden Problemen mit diesem Fahrzeug erzählt.

Das traurige und schockierende Ende dieser Erzählung war, dass seine Gattin diesen Problemen und den damit verbundenen finanziellen Folgen nicht mehr gewachsen war und einen Suizid begann. Sie wurde zwar gerettet, leidet aber immer noch an den Folgen.

 

 

 

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Ich kann dieser Marke nichts Gutes mehr abgewinnen und fahre deshalb seit einiger Zeit so durch die Gegend:

 

 

 

 

Aktualisierung vom 11.05.2020

Über den Zustand der Dekorfolien habe ich mich ja schon geäußert.

Das nachfolgende Bild zeigt den letzten Stand einer dieser minderwertigen Folien nach knapp 6 Jahren.

Da ich diesen Anblick nicht länger ertragen wollte, habe ich einen Termin bei der Fa. Print&Plot in Polch zur Neufolierung gemacht. Dafür wurden 3 Tage angesetzt.


Am ersten Tag wurden die alten Folien und die Kleberreste entferrnt.

 


Am zweiten Tag begann die Neufolierung.

 

 

Nach Rücksprache mit dem Firmeninhaber Herrn Bremer, wurde die Dachhaube auch noch foliert.

 

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Arbeiten wurden absolut professionell ausgeführt. Es ist auch spürbar, dass das Material wesentlich besser als die "Tapete" von Carthago ist.

 

 

 

Bedanken möchte ich mich auch mal für die reichlichen Zuschriften zu dieser Seite. Die zeigen mir, dass ich mit meinen massiven Problemen kein Einzelfall bin.  Auch bei Gesprächen unterwegs hört man Einiges. Die Anzahl der unzufriedenen Carthago-Besitzer ist wohl höher als gedacht. 


Das trifft auch auf die Beiden zu:


Ein befreundetes Ehepaar musste am letzten Wochenende ihre Tour abbrechen, da an ihrem Carthago an 2 Fenstern und am Skyview-Dachfenster bei Regen Wasser eingetreten ist.

 

 

 

 

Aktualisierung vom 23.05.2020

Bekannte aus einem Nachbarort sind vor wenigen Tagen zur Jungfernfahrt mit ihrem neuen C-Tourer aufgebrochen. Nach 2 Nächten war der Spaß vorbei, da das Mediacenter die Starterbatterie leergesaugt hatte.

Von diesem Problem habe ich schon öfter gelesen. Es wäre recht einfach, ab Werk das Radio an die Aufbaubatterie anzuschließen, aber laut dem Händler der Womo-Besitzer ist die Umrüstung nur kostenpflichtig möglich.

 

Aktualisierung vom 27.02.2022




Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich im Bereich der Fronthängeschränke sehr oft Knackgeräusche höre. Seit ich das nachfolgende Bild von der geschädigten Person bekommen habe, machen mir diese Geräusche wirklich Angst.

So etwas darf nicht passieren.

Das kann tödlich ausgehen.

Wer so Wohnmobile baut, sollte es besser sein lassen.


 

 

Ich liebe gute Gesellschaft.

Deshalb bin ich nicht im Carthagoforum.